Die Ringstrasse - Kärntnerring
Die interessantesten Bauwerke und Denkmäler:
1917 - 1920 Kaiserin Zita-Ring. Nach dem Kärtnertor und der Kärntnerbastei benannt. Die "Flaniermeile" zwischen der Kärntner Straße und dem Schwarzenbergplatz war seit eh und je der öffentliche Empfangssalon der guten Wiener Gesellschaft. Hier flutete von 1864 - 1914, bevorzugt zwischen 11 und 12 Uhr, der "Korso". Er war nicht nur zum Flanieren da, sondern hatte such eine wichtige gesellschaftliche Funktion. In einer Zeit, wo es jungen Leuten aus gutem Haus nicht einmal gestattet war, einander in einem öffentlichen Lokal zu treffen, bot der Ringstraßenkorso eine gute Gelegenheit, Bekanntschaften anzubahnen sowie eingeladen zu werden. Erst mit dem Zusammenbruch der Monarchie und dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs verlor der Korso seine Funktion.
Es wurde 1862 - 1865 als Palais für den Herzog Phillip von Württemberg erbaut. Bereits 1873 wurde aus dem Palais am Kärntner Ring 16 das heute noch bestehende Hotel Imperial. Der Herzog hatte die Freude an seinem Wohnsitz verloren, seit das Musikvereinsgebäude Theophil Hansens ihm den freien Blick auf den Wienfluß verstellte. Die beiden Obergeschoße wurden 1928 aufgesetzt. Die Figurengruppe im Giebel erinnert jedoch noch immer an den Bauherrn: die Hirsche und Löwen um die auf einem Triumphwagen stehende Frauengestalt entsprechen den württembergischen Wappentieren. Für das vornehm ausgestattete Café malte Moritz von Schwind die Bilder.