Die Ringstrasse - Parkring
Die interessantesten Bauwerke und Denkmäler:
DER STADTPARK UND SEINE DENKMÄLER
1867 erbaute Johann Garben den Wiener Kursalon im italienischen Renaissance-Stil. 1906 begannen Friedrich Ohmann und Josef Hackhofer mit der Einwölbung des Wien-Flusses. Sehenswert sind das Jugendstilportal, durch das der Fluß wieder ans Tageslicht tirtt, sowie die flankierenden Pavillions, Freitreppen und Uferpromenaden.
Nahe dem Kursalon steht das vermutlich am meisten fotografierte Denkmal Wiens: der vergoldete Johann Strauß Sohn 1825-1899. Das Denkmal stammt von Edmund Hellmer aus dem Jahr 1921.
Franz Schubert 1797-1828, als "Romantiker der Klassik" ist dieser Komponist in die Musikgeschichte eingegangen, zu Recht auch als "Liederfürst", hat er doch dem Kunstlied neue Wege gewiesen. Trotz seiner geringen Lebensdauer hinterließ er ein großes Werk, u.a. mehr als 600 Lieder, acht Symphonien, sieben Messen, 15 Streichquartette, Tänze und Klavierstücke. Das Denkmal, vom Wiener Männergesangverein gestiftet und nun in der Obhut der Gemeinde Wien, zeigt den Komponisten mit Notenheft und Bleistift. Die Reliefs des Sockels stellen die Phantasie als Frauengestalt mit Sphinx dar, die Figuren links und rechts versinnbildlichen die Instrumentalmusik und den Gesang. Der Bildhauer Carl Kundmann meißelte das Monument, für den Sockel sorgte der Ringstraßenarchitekt Theophil Hansen. Am 15. Mai 1872 wurde es enthüllt.
FRANZ LEHAR 1879-1948 Das Monument wurde erst 1980 im Stadtpark aufgestellt. Franz Coufal setzte die riesigen Marmorblöcke zusammen. Lehár war Ungar. Als Sohn eines Militärkapellmeisters kam er mit 29 Jahren nach Wien und schrieb hier Walzer, Märsche, Lieder und Tänze. Er war bald so erfolgreich, daß er die Armee verließ. Während des Zweiten Weltkriegs wohnte er in Bad Ischl
ROBERT STOLZ 1880-1975 Der Komponist war der letzte große Meister der Wiener Operette und ein erfolgreicher Vertreter der Wiener Unterhaltungsmusik. Sein Lebenswerk umfaßt rund 60 Operetten, Singspiele und Ballette, sowie 2.000 Lieder, Walzer und Märsche.
PROF. HANS MAKART 1840-1884 Er war der populärste Historienmaler seiner Zeit. Bejubelt wurde vor allem die Virtuosität der Malerei und die Kraft der Farben. Den Höhepunkt seiner Popularität erreichte er, als er 1879 den Festzug anläßlich der Silbernen Hochzeit des Kaiserpaares gestaltete. Sein Denkmal wurde von privaten Verehrern bei dem Bildhauer Viktor Tilgner und dem Architekten Fritz Zerritsch in Auftrag gegeben und bezahlt. Die feierliche Enthüllung fand am 13. Juni 1898 statt.
ANTON BRUCKNER 1824-1896 Das jetzige Denkmal im Stadtpark ersetzte jenes, das von Vandalen schwer beschädigt wurde. Es wurde 1988 aufgestellt und von Stefan Kameyeczky angefertigt. Die Aufführung seiner Siebenten Symphonie in Leipzig machte ihn weltberühmt. Kaiser Franz Joseph stellte ihm eine Wohnung im Oberen Belvedere zur Verfügung, gewährte ihm ein Stipendium und beglich die Druckkosten.
DR.ANDREAS ZELINKA 1802-1868 1851 - 1860 Bürgermeister-Stellvertreter und 1861 - 1868 Bürgermeister von Wien, unter dessen Regierung der Stadtpark gestaltet wurde. Mit ihm begann die liberale Ära im Wiener Gemeinderat. In seiner Amtszeit wurden die Planungen für die Donauregulierung, die Hochquellenwasserleitung und die Anlage des Wiener Zentralfriedhofes vorangetrieben. Das Denkmal stammt von Franz Pönninger, der es 1877 geschaffen hat.
JAKOB EMIL SCHINDLER 1842-1892 Er wird als Hauptvertreter einer gemäßigten Wiener impressionistischen Landschaftsmalerschule bezeichnet. Das Denkmal wurde 1895 geschaffen und stammt von Viktor Tilgner.