Wie ich zu einem Whiskygenießer avancierte

Angefangen hat alles bei einer Cocktailparty im letzten Sommer. Ich mixte mir einen Whiskey-sour der mir vorzüglich mundete. Eigentlich war der Drink nur mit einem normalen Jack Daniels No 7 versehen, den man in jedem Supermarkt kaufen kann, der aber in diesem Cocktail wunderbar roch und schmeckte.  Ich begann mich zu interessieren. Die Herstellung und Lagerung,  die Vielfalt der Fässer, der Duft, der Geschmack am Gaumen eines Whiskeys, der kann einem schon die Sinne rauben. Aber Vorsicht - Whisky ist nicht gleich Whiskey. Es liegt an der Schreibweise. Wer Whiskey mit (e) schreibt, weiß, daß es sich entweder um Irish Whiskey oder Bourbon, Tennessee, oder Rye - Straight Whiskey (Straight steht für die 3 genannten, die nicht miteinander verschnitten wurden). handelt.  Und das ist nicht der einzige Grund. Die amerikanischen Whiskeys werden gebrannt aus einer Getreidemaische, die mindestens aus 51% Mais für Bourbon und 51% Roggen für Rye bestehen. Über die Unterschiede zwischen Bourbon, Tennessee und Rye werde ich auf den nächsten Seiten berichten. Nun will ich nicht nur von Bourbons meine noch kleine Erfahrung an Freunde weitergeben, sondern auch über alle anderen die mir es angetan haben. Von Scotch Malt Whiskys und den herrlich sanften Irish Whiskeys. Zu allerletzt werde ich euch noch kurz über Schottlands eigentlichen Gold erzählen, denn hätten die Schotten den Grain nicht ab dem 19.Jahrhundert mit ihren traditonellen Malts zum gefälligeren Blended Whisky gemischt wären sie heute um eine wichtige Einnahmequelle ärmer. Unter den Whiskys und Whiskeys der Welt ist der Scotch Blended Whisky der meistverkaufte. Ohne die Mischung aus Malt- und Grain Whiskys wäre der Scotch Whisky nicht das geworden, was er heute ist. Jeder kennt Marken wie Ballantine's, Black&White, Dimple, Haig, J&B, Seagram's, Vat69, und viel andere. Aber die führenden sind Chivas Regal und Johnnie Walker, die mit Abstand die größten Whiskymarken der Welt sind. Ich werde auf meinen Webseiten versuchen, meine Eindrücke von Duft und Geschmack meiner Whisk(e)ys wiederzugeben. Als Anfänger, der ich ja bin, werden sich zu hohem Maße meine Empfindungen, gegenüber derer die sich  Profis nennen, höchstwahrscheinlich stark unterscheiden.  Aber ihr braucht keine Angst haben, ihr werdet nicht nur meine Tastings erfahren, sondern auch derer, die im Duft, am Gaumen und beim Abgang andere Warnehmungen empfinden als ich.